Energielexikon

Ablesung

Die Energieablesung ist der Prozess, bei dem der Energieverbrauch erfasst wird, normalerweise durch das Ablesen von Zählern wie Strom- oder Gaszählern. Dies ist entscheidend für die Abrechnung und Kostenverteilung zwischen Energieversorgungsunternehmen und Verbrauchern.

Was ist Ablesung? - Lexikon und Wiki. (2017, April 25)

Abschaltverordnung

Die Abschaltverordnung ist am 31.12.2023 AUßER KRAFT getreten. Die Umlage gemäß §18 der Abschaltverordnung (AbLaV) wurde ab dem Jahr 2014 eingeführt. Diese Verordnung, von der Bundesregierung erlassen, zielte darauf ab, die Stabilität des Energieversorgungsnetzes und die Sicherheit der Energieversorgung zu gewährleisten.

Verordnung über Vereinbarungen zu abschaltbaren Lasten (AbLaV) - Bundesnetzagentur.

Abschlag

Ein Abschlag ist eine regelmäßige Zahlung an den Stromversorger, die als Abschlagszahlung bezeichnet wird. Dieser Abschlag basiert auf den aktuellen Tarifen des Stromanbieters und dem geschätzten Jahresverbrauch des Kunden. (§13 GVV)

Abschlagzahlung Strom: Definition & Variationen. (2021, Dezember 6)

Aggregatoren

Ein Aggregator ist eine Entität, sei es eine natürliche oder juristische Person oder eine untergeordnete organisatorische Einheit eines Energieversorgungsunternehmens, die sich mit der Zusammenführung und Bereitstellung von elektrischer Energie aus Erzeugungsanlagen oder Verbrauchseinrichtungen auf einem Elektrizitätsmarkt befasst.

§ 3 EnWG - Einzelnorm. (o. J.).

Allgemeine Anschlusspflicht

Gemäß §18 des Energierechts (EnWG) sind Stromnetzbetreiber gesetzlich verpflichtet, die Allgemeine Anschlusspflicht zu erfüllen. Das bedeutet, sie müssen sicherstellen, dass alle örtlichen Endverbraucher an ihr Stromnetz angeschlossen sind und die Stromversorgung nutzen können. Zusätzlich dazu müssen die Betreiber (EVU) in kommunalen Gebieten, in denen sie die allgemeine Versorgung der Endnutzer gewährleisten, ihre allgemeinen Geschäftsbedingungen für den Netzanschluss der Endverbraucher veröffentlichen.

Allgemeine Anschlusspflicht. (2017, April 21)

Allgemeine Preise

Bei den allgemeinen Preisen handelt es sich um die Preise, die Haushaltskundinnen und -kunden entrichten, um in der Grundversorgung mit Strom oder Gas versorgt zu werden. Diese sind von den Grundversorgern öfentlich bekannt zu geben. Der allgemeine Preis für die Grundversorgung ergibt sich üblicherweise aus dem Arbeitspreis und einem festen Grundpreis.

Bundesnetzagentur. (o. J.-a).

Arbeitspreis

Der Arbeitspreis ist der Preis für verbrauchten Strom oder Gas pro Kilowattstunde und setzt sich aus verschiedenen Kostenkomponenten zusammen, darunter Beschaffungskosten, Netzentgelte, Steuern und Abgaben. Dieser Preis variiert je nach Tarif und beeinflusst deine Gesamtkosten für Energie, wobei höherer Verbrauch zu höheren Kosten führt.

Wie wird der Strompreis zusammengesetzt? (o. J.).

BHKW

Ein BHKW (Blockheizkraftwerk) ist eine Anlage, die gleichzeitig Strom und Wärme erzeugt, indem sie Brennstoffe wie Gas oder Biomasse nutzt. Dies erhöht die Energieeffizienz im Vergleich zur getrennten Erzeugung von Strom und Wärme.

Baugesetzbuch (BauGB)

Das Baugesetzbuch (BauGB) ist das maßgebliche Gesetz für das Bauplanungsrecht. Es legt die Vorgaben für die Gestaltung, die Struktur und Entwicklung von bewohnten Gebieten, Städten und Gemeinden fest. Gemeinden zeigt das BauGB die wesentlichen Instrumente der Stadplanung auf, die ihnen zur Verfügung stehen.

Baugesetzbuch (BauGB). (o. J.).

Baunutzungsverordnung

Die Baunutzungsverordnung (BauNVO) regelt auf welche Art und Maßgabe ein Grundstück baulich genutzt werden kann. Sie betrifft überbaubare Grundstücksflächen ebenso wie die Bauweise. Grundsätzlich gilt sie lediglich für Gebiete mit einem existierenden Bebauungsplan i.S.d. § 9 BauGB.

Baunutzungsverordnung: Definition, Begriff und Erklärung im. (2023, August 26)

Betreiber technischer Infrastrukturen

Betreiber technischer Infrastruktur sind Personen oder Unternehmen, die für die sichere Verwaltung von technischen Systemen verantwortlich sind, bei denen Elektrizitätsversorgungsnetze elektromagnetische Störungen auslösen können. Dies umfasst beispielsweise Telekommunikationsleitungen, Rohrleitungen, Steuer- und Signalleitungen sowie Hoch- und Höchstspannungsleitungen innerhalb eines Bereichs von bis zu 1.000 Metern um die beeinflussende Anlage.

§ 3 EnWG - Einzelnorm. (o. J.).

Bilanzkreis

Der Bilanzkreis ist die Schlüsselkomponente im Energiemarkt, die den virtuellen Strommarkt mit dem physischen Stromnetz verbindet. Seine Hauptaufgabe ist es, die Ausgeglichenheit von Energieeinspeisungen und -ausspeisungen auf Bilanzkreisebene sicherzustellen, um Energieeffizienz zu gewährleisten. Es handelt sich dabei um die Verwaltung der Energieflüsse.

EnBW, V. K. der. (2020, März 10)

Biogas

Biogas ist ein hochenergetisches Gasgemisch, das als Nebenprodukt entsteht, wenn organische Materialien unter Ausschluss von Sauerstoff natürlich abgebaut werden. Dieses vielseitige Biogas kann weiterverarbeitet werden, um Strom, Wärme, Gas oder Treibstoffe zu erzeugen.

Was ist eigentlich Biogas? (o. J.).

Biomasse (Stromerzeugung)

Biomasse ist ein Rohstoff, der zur Gewinnung von Bioenergie dient. Biomasse ist Sonnenenergie, die in Energiepflanzen, Holz oder Reststoffen wie Stroh, Biomüll oder Gülle gespeichert ist. Ihre besondere Rolle bei der Energuieversorgung hat die Biomasse, da sie rund um die Uhr verfügbar und flexibel ist.

Biomasse. (o. J.).

Biomasse-Verordnung (BiomasseV)

Die Biomasseverordnung (BiomasseV) regelt, welche Stoffe vergütungsrechtlich als Biomasse im Sinne des Anwendungsbereichs der Vergütungsregelungen des EEG anerkannt werden. Ebenso enthält die Verordnung Regelungen darüber, welche technischen Verfahren zur Stromerzeugung aus Biomasse in den Anwendungsbereich des EEG fallen und welche Umweltanforderungen bei der Erzeugung von Strom aus Biomasse einzuhalten sind.

Weitere Verordnungen. (o. J.-b).

Brennwert

Der Brennwert im Energiekontext ist die Menge an Energie, die bei der Verbrennung eines Brennstoffs freigesetzt wird.

Brumme, D. (2018, Februar 12).

Bundes-Immissionsschutzgesetz

Das Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG) regelt Rechte und Pflichten der Anlagenbetreiber*innen, die die Umgebung durch Luftverschmutzung, Lärm, Wärme oder anderes schädigen. Ziel des BImSchG ist der Schutz von Menschen, Tieren, Pflanzen und Gütern vor schädlichen Einwirkungen auf die Umwelt.

BImSchG: Bundes-Immissionsschutzgesetz bei Kaminen & Öfen. (o. J.).

Bundes-Immissionsschutzgesetz (BImSchG)

Das Bundes-Immissionschutzgesetz (BImSchG) regelt, ergänzt durch die Immissionsschutzgesetze der Länder, die Luftreinhaltung und Lärmbekämpfung sowie den Schutz vor schädlichen Umweltauswirkungen, die von Fahrzeugen oder auch gewerblichen Anlagen ausgehen können. Das BImSchG regelt Rechte und Pflichten der Anlagenbetreiber*innen, die die Umgebung durch Luftverschmutzung, Lärm, Wärme oder anderes schädigen. Ziel des BImSchG ist der Schutz von Menschen, Tieren, Pflanzen und Gütern vor schädlichen Umwelteinwirkungen.

Bundes-Immissionsschutzgesetz - Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz; BImSchG: Bundes-Immissionsschutzgesetz bei Kaminen & Öfen. (o. J.).

Bundesbedarfsplan

Der Bundesbedarfsplan ist Schritt drei in einem fünf Schritte Programm zum Netzausbau-Vorhaben. Er enthält Anfangs- und Endpunkte der notwendigen Leitungen, jedoch noch keine genauen Trassenverläufe.

Was ist eigentlich der Bundesbedarfsplan? - Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Bundesbedarfsplangesetz

Das Gesetz über den Bundesbedarfsplan spielt bei dem beschleunigten Ausbau der Stromnetze eine große Rolle. Es enthält zudem den Bundesbedarfsplan, aus welchem sich eine Liste mit den konkreten Vorhaben zum Leitungsbau entnehmen lässt. Nach der neusten Novelle vom Februar 2021 soll bis 2030 der Anteil der erneuerbaren Energien am Bruttostromverbrauch 65% erreichen.

Gesetz über den Bundesbedarfsplan (BBPlG) - Bundesnetzagentur.

Bürgerliches Gesetzbuch (BGB)

Das Bürgerliche Gesetzbuch, kurz BGB, regelt als wichtigstes zivilrechtliches Gesetz überhaupt das bürgerliche Recht. Genauer gesagt regelt es die Beziehungen zwischen Privatpersonen, wenn nicht anders spezialgesetzlich geregelt. Von den insgesamt fünf Büchern, in welche das BGB aufgeteilt ist, regelt das erste Buch, der sogenannte allgemeine Teil, Begrifflichkeiten und Bestimmungen über Personen und Sachen und erläutert die Grundbegriffe, zu denen Rechte, Fristen und Verjährung zählen. Im zweiten Buch dem Schuldrecht, werden die Beziehungen, Rechte und Pflichten zwischen Schuldner und Gläubiger dargestellt sowie unterschiedliche Verträge behandelt, welche die Grundlage für die eigentlichen Schuldverhältnisse bilden können. Im Sachenrecht, geregelt im dritten Buch, geht es neben dem Besitz und Eigentum sowie deren Übertragung auch um Pfandrechte, Nießbrauch und Hypotheken sowie um Rechte an Grundstücken. Das vierte Buch regelt das Familienrecht, das Fünfte das Erbrecht.

Deutsches eLearning Studieninstitut. (2019, Juni 25)

CSRD - Corporate Sustainability Reporting Directive

Bei der Corporate Sustainability Reporting Directive kurz CSRD handelt es sich um eine EU-Richtlinie zur Unternehmens-Nachhaltigkeitsberichtserstattung. Genauer gesagt erweitert sie die bestehende Berichtspflicht auch auf Kapitalgesellschaften und Personenhandelsgesellschaften mit ausschließlich haftungsbeschränkten Gesellschaftern mit dem Ziel, die Rechenschaftspflicht europäischer Unternehmen zu erhöhen und erstmals verbindliche Standards einzuführen. Die Anforderungen der CSRD gelten ab dem 01. Januar 2024 zunächst nur für einen kleineren Kreis und sollen dann auch in einem weiten Kreis angewandt werden.

Corporate Sustainability Reporting Directive (CSRD) - CSR Verantwortung Unternehmen.

Co2-Preis

Der CO2-Preis ist eine Maßnahme in der Energiepolitik, um die Kosten für die Verursacher von klimaschädlichen CO2-Emissionen zu erhöhen und so Anreize für umweltfreundlicheres Verhalten zu setzen. Dies geschieht, indem zusätzliche Kosten auf den Bezug von CO2-emittierenden Brennstoffen erhoben werden.

Paschotta, R. (2019, November 12)

Druckstufen Gas

Für den Transport des Gases durch die Rohre wird zwischen drei verschiedenen Druckstufen unterschieden: Niederdruck, Mitteldruck und Hochdruck. Bei höherem Druck kann mehr Gas transportiert werden, jedoch verliert das Gas bei großen Entfernungen an Druckkraft. Hierfür helfen Kompressor- bzw. Verdichterstationen für die Erhaltung des Drucks.

Gasnetz. (2022, März 18)

ESG - Environmental, Social and Governance

"ESG" steht für Environmental, Social und Governance, zu Deutsch Umwelt, Soziales und Unternehmensführung. Es handelt sich hierbei um ein umfassendes Regelwerk, um die nachhaltige und ethische Praxis von Unternehmen zu bewerten. Durch sie sind Unternehmen angehalten, nachhaltig zu handel oder bei Verstößen zur Rechenschaft gezogen zu werden.

Environmental, Social & Governance (ESG) - ClimatePartner

EVU

Die Abkürzung steht für Energieversorgungsunternehmen. Diese Unternehmen gehören zu der Energiewirtschaft. Dazu gehören die Elektrizitätsversorgungsunternehmen.

EVU: Strom- und Energieversorger. (o. J.)

Energieeinsparungsgesetz (EnEG)

Das Energieeinsparungsgesetz (EnEG) ermöglicht die Schaffung von Verordnungen, die darauf abzielen, den Energieverbrauch in Gebäuden zu reduzieren. Diese Gesetzgebung dient der Umsetzung der EU-Richtlinie zur Gesamtenergieeffizienz von Gebäuden. Zum Beispiel basiert die Energieeinsparverordnung (EnEV) auf § 7 des EnEG. Da die Gesetzgebungskompetenz auf Länderebene liegt und deren Zustimmung erforderlich ist, war eine Änderung des EnEG notwendig, um die EnEV neu zu regeln.

BauNetz. (o. J.).

Energieeinsparverordnung - EnEV 2014

Die EnEV, die Energieeinsparverordnung der Bundesregierung, legt die energetischen Standards für beheizte oder klimatisierte Gebäude fest und gilt sowohl für Wohn- als auch für Nichtwohngebäude. Ihr Hauptziel ist die Reduzierung des Energieverbrauchs in deutschen Gebäuden. Dies bezieht sich sowohl auf effizienten Wärmeschutz als auch auf energiesparende Heizungs- und Kühlsysteme. Die Verordnung behandelt Themen wie Isolierung, Energieverbrauch, Energieanforderungen und erneuerbare Energien sowohl für Neubauten als auch für energetische Modernisierungen. Der entscheidende Maßstab ist der jährliche Primärenergiebedarf eines Gebäudes. Gebäudeeigentümer und andere Verantwortliche sollten die grundlegenden Bestimmungen der EnEV kennen, um entsprechende Maßnahmen zu ergreifen.

Die EnEV – alles Wissenswerte. (o. J.)

EnergieleitungsausbauG (EnLAG)

Das Energieleitungsausbaugesetz (EnLAG) legt die Vorschriften für die zügige Umsetzung von 24 Leitungsbauprojekten im Hochspannungs-Übertragungsnetz (380 kV) fest. Es beinhaltet außerdem die Einführung neuer Technologien wie der Hochspannungs-Gleichstrom-Übertragung und die Förderung von Speicherlösungen.

Energieleitungsausbaugesetz - kurz erklärt. (o. J.)

Energiesicherungsgesetz

Das Energiesicherungsgesetz (EnSiG; neue Fassung) ist Reaktion und Vorbereitung für den Fall, dass Russland seine Gaslieferungen an Deutschland gezielt einstellt. Es soll dabei helfen, auf Krisen besser vorbereitet zu sein und im Ernstfall schnell handlungsfähig zu sein. Das EnSiG bildet die Grundlage für weitere Verordnungen. Zentraler Punkt sind Preisanpassungsnormen, deren Ziel die Aufrechterhaltung von Marktmechanismen und Lieferketten ist.

Bundesrat verabschiedet EnSiG 3.0 - Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz.

Energiewende

Die Energiewende bezeichnet den Übergang zur Nutzung nachhaltiger Energieversorger. Ihr Ziel ist es, eine wirtschaftliche, umweltverträgliche und sichere Energieversorgung zu erreichen.

BMBF: Energiewende.

Energiewirtschaftsgesetz (EnWG)

Das Energiewirtschaftsgesetz (EnWG) soll im Rahme seiner Bestimmungen eine fortlaufend transparente und koordinierte Netzausbauplanung für das deutsche Hochspannungsnetz gewährleisten. Die Allgemeinheit soll möglichst effizient, preisgünstig, sicher, umweltfreundlich und verbraucherverträglich mit auf erneuerbaren Energien beruhender Elektrizität und Gas leistungsgebunden versorgt werden.

Energiewirtschaftsgesetz: EnWG - Vattenfall.

Erdgassteuer

Die Verbrauchssteuer für Erdgas und Flüssiggas. Erdgas stellt ein Energiezeugnis dar.

Dautzenberg, N. (2018, Februar 15)

Erneuerbare Energien

Erneuerbare Energien, auch regenerative Energien genannt, sind Energiequellen, die grenzenlos verfügbar sind bzw. in kurzer Zeit wieder nachwachsen können, im Gegensatz zu fossilen Brennstoffen wie Kohle oder Erdgas. Zu den erneuerbaren Energiequellen gehören Wasserkraft, Solar- und Windenergie, Biomasse und Geothermie.

Was versteht man genau unter Erneuerbare Energien und wie haben sie sich in den letzten Jahren in Deutschland entwickelt? ➨ Erfahren Sie mehr. (o. J.)

Erneuerbare-Energien-Gesetz (EEG)

Das Erneuerbare-Energien-Gesetz wurde als Instrument zur Förderung des Stroms aus erneuerbaren Energien konzipiert und ist zentrales Steuerungselement für deren Ausbau. Ziel des EEG ist der Umbau der Energieversorgung sowie die Steigerung des Anteils der erneuerbaren Energien an der Stromversorgung im Interesse des Klima- und Umweltschutzes zur Entwicklung einer nachhaltigen Energieversorgung. Gleichzeitig sollen Kosten der Energieversorgung verringert, fossile Ressourcen geschont und Technologieentwicklung in diesem Bereich vorangetrieben werden.

Erneuerbare-Energien-Gesetz. (o. J.)

Erneuerbare-Energien-Verordnung

Die Erneuerbare-Energien-Verordnung regelt die Vermarktung von Strom aus erneubaren Energiequellen durch die Übertragungsnetzbetreiber (Definition unter Übertragungsnetzbetreiber).

Verordnung zur Durchführung des Erneuerbare-Energien-Gesetzes und des Windenergie-auf-See-Gesetzes (Erneuerbare-Energien-Verordnung - EEV) § 1 Anwendungsbereich.

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG)

Das Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG) wurde eingeführt, um die Integration erneuerbarer Energiequellen im Bereich der Wärme- und Kälteversorgung von Gebäuden zu fördern. Dieses Gesetz wurde im Januar 2009 verabschiedet und ist Teil des Integrierten Energie- und Klimaprogramms (IEKP) der Bundesregierung. Es markiert einen Meilenstein, indem es erstmals die verpflichtende Nutzung erneuerbarer Energien für den Bau neuer Gebäude einführt.

Erneuerbare-Energien-Wärmegesetz (EEWärmeG). (2013, Dezember 4).

Fernwärme

Beim Konzept der Fernwärme wird die Abwärme von Industrieanlagen zunächst zur Erhitzung von Wasser verwendet, welches über isolierte Leitungen zum Endverbraucher transportiert und dort zum heizen verwendet werden kann. Das Wasser kann dabei entweder in flüssiger Form oder mit hohem Druck auch als Gas weitergeleitet werden.

Was ist Fernwärme? Einfach und verständlich erklärt, Chip (2024, März 27).

Gasarten

Es gibt verschiedene Gasarten. Der Begriff "Gas" steht für den Aggregatzustand. Zum Heizen werden in Deutschland Erdgas, Flüssiggas und Biogas genutzt.

Gasarten. (2023, November 13).

Gasspeicheranlage

Eine Gasspeicheranlage ist eine Anlage, die einem Gasversorgungsunternehmen gehört oder von diesem betrieben wird, um Gas zu speichern. Dies schließt den Teil von LNG-Anlagen ein, der für die Gasspeicherung genutzt wird, jedoch nicht den Teil, der für die Gasgewinnung verwendet wird. Einrichtungen, die ausschließlich den Betreibern von Gasleitungsnetzen für deren Aufgaben vorbehalten sind, sind ausgenommen.

§ 3 EnWG - Einzelnorm. (o. J.).

Gasversorgungsnetze

Gasversorgungsnetze sind sämtliche Fernleitungsnetze, Gasverteilernetze, LNG-Anlagen und Gasspeicheranlagen, die für den Zugang zu Fernleitungen, Verteilung und LNG-Anlagen notwendig sind. Diese Netze gehören einem oder mehreren Energieversorgungsunternehmen oder werden von diesen betrieben. Dazu gehören auch Netzpufferungen und zugehörige Hilfseinrichtungen sowie Anlagen von verbundenen Unternehmen. Nicht inbegriffen sind Teile von Anlagen, die ausschließlich für lokale Produktionsaktivitäten verwendet werden.

§ 3 EnWG - Einzelnorm. (o. J.).

Gebäudeenergiegesetz (GEG)

Das Gebäudeenergiegesetz (GEG) trat 2020 in Kraft und wurde 2023 geändert, wodurch der zulässige Energiebedarf für Neubauten gesenkt wurde. Das GEG legt energetische Anforderungen an Gebäude, Energieausweise und erneuerbare Energien fest. Es vereint frühere Gesetze und fördert energieeffizientes Bauen. Das GEG 2023 bringt weitere Änderungen, darunter Einschränkungen für Öl- und Kohleheizungen. Energetische Beratung ist bei Verkauf und größeren Sanierungen erforderlich, und das GEG 2020 verbessert die Vollzugsregelungen.

Bundesministerium für Wohnen, & Bauwesen, S. U. (2022a, Januar 6)

Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen

Das Gesetz gegen Wettbewerbsbeschränkungen (GWB) ist gesetzliche Grundlage für die Aufgaben, das Handeln und die Organisation des Bundeskartellamtes. Geschützt wird der Wettbewerb in der Bundesrepublik Deutschland vor Beschränkungen unabhängig von deren Verursachungsort.

Bundeskartellamt - Rechtsgrundlagen. (o. J.)

Gesetz zur Errichtung eines Sondervermögens „Energie- und Klimafonds“ (EKFG)

Durch das Gesetz zur Errichtung eines Sondervermögens "Energie- und Klimafonds" (EKFG) wird ein Sondervermögen im wesentlichen aus den Erlösen des CO2-Zertifikatehandels errichtet. Eingesetzt werden soll das Vermögen für Energieeffizienz, erneuerbare Energien, den Klimaschutz und Mobilität oder auch für Ausgleichszahlungen an stromintensive Unternehmen.

Gesetz zur Errichtung eines Sondervermögens „Klima- und Transformationsfonds“ (Klima- und Transformationsfondsgesetz - KTFG) - Bundesministerium der Justiz.

Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung

Der Zweck des Gesetztes über die Umweltverträglichkeitsprüfung (UVPG) ist die Ermittelung, Beschreibung und Bewertung der Auswirkung bestimmter Vorhaben auf ihre Umwelt noch vor ihrer Durchführung. Durch die UVP sollen europaweit einheitlich relevante Informationen zu voraussichtlichen Auswirkungen UVP-pflichtiger Vorhaben gesammelt werden, um zur Verbesserung der Entscheidungsgrundlagen für umweltrelevante Vorhaben beizutragen. Dadurch soll dem Vorsorgeprinzip des Umweltschutzes genüge getan werden.

UVPG - Gesetz über die Umweltverträglichkeitsprüfung - IZU. (o. J.).

Glasfaser

Glasfaser dient der Datenübertragung in Form von Lichtsignalen und nicht wie noch beim Kupferkabel in Form elektrischer Signale. Diese Lichtsignale können Daten über große Entfernungen blitzschnell über das Glasfaserkabel - lange, dünne Fasern aus Quarzglas - übertragen. Die Internenetgeschweindigkeit kann so pro Sekunden Datenraten im Giga- bis Terabit-Bereich erreichen.

Kugler, J. (2023, April 18).

Green Bond

Unter einer "Grünen Anleihe" (engl. "Green Bond") versteht man ein zur Kapitalbeschaffung gedachtes festverzinsliches Wertpapier, welches insbesondere Aktivitäten zur Reduzierung bzw. Verhinderung von Umwelt- und Klimaschäden dient. Green Bonds sind oftmals einfache Anleihen, die sich dadurch abgrenzen, dass die Mittel alleine für Umweltthemen verwendet werden.

Green Bond - Gabler Banklexikon.

Grundpreis

Der Grundpreis ist ein vom Verbrauch unabhäniger Bestandteil des Energiepreises, der in Euro pro Monat oder Jahr angegeben wird. Je höher der Stromverbrauch ist, desto günsitger ist es einen Tarif mit einem höheren Grundpreis zu nehmen, da so ein niedriger Arbeitspreis anfällt.

Bundesnetzagentur. (o. J.-b)

Grundversorger

Das Unternehmen, das die meisten Haushalte in einem Netzgebiet vor Ort mit Strom und/oder Gas beliefert, wird als Grundversorger bezeichnet.

Bundesnetzagentur. (o. J.-a)

Grundversorgung

Die Grundversorgung umfasst die Bereitstellung von Energie an Haushalte durch den Grundversorger in Form von Strom oder Gas zu allgemeinen Preisen und Bedingungen. Alle Haushalte besitzen einen Anspruch auf Grundversorgung.

Bundesnetzagentur. (o. J.-a)

H-Gas

High calorific gas (H-Gas) ist eine von zwei in Deutschland vorhandenen Erdgasarten. Es verfügt im Vergleich zum L-Gas aufgrund seines höheren Methan-Gehalts über einen höheren Brennwert und Energiegehalt. Aufgrund mangelnder L-Gas Vorkommen in Deutschland und den Niederlangen plant der Staat im Norden und Westen Deutschlands eine "Marktraumumstellung" von L-Gas auf H-Gas.

Umstellung von L- auf H-Gas - Bundesnetzagentur. (2022, November).

Intelligentes Messsystem

Ein intelligentes Messsystem ist ein, aus einem Zähler und einer Kommunikationseinheit bestehendes, Messgerät, dass es ermöglicht, Verbrauchsdaten aus der Ferne auszulesen oder zu übersenden. Zukünftig erhalten alle Haushalte mit einem Jahresstromverbrauch von mehr als 6.000 kWh ein derartiges System.

(O. J.-a). Bundesnetzagentur.de

Klimaneutralität

Klimaneutralität bedeutet, dass das Klima durch menschliche Handlungen nicht beeinflusst wird. Eine Wirtschaft, die klimaneutral ist, erzeugt entweder keine Treibhausgase, die den Klimawandel beeinträchtigen, oder gleicht die entstandenen Emissionen vollständig aus.

Klimaneutralität. (o. J.).

Kommunale Wärmeplanung

Um auch die Wärmeversorgung, welche in Deutschland immerhin mehr als 50% des gesamten Energieverbrauchs ausmacht, verlässlich, bezahlbar und zukunftsfest zu gestalten, sollen künftig nur noch Erneuerbare Energien und die Nutzung unvermeidbarer Abwärme benutzt werden. Als planungsverantwortliche Stelle sollen hierbei die Kommunen eine zentrale Rolle spielen. Ziel der kommunalen Wärmeplanung ist also die Ermittlung des vor Ort besten und kosteneffizientesten Weges zu einer fortschrittlichen und klimafreundlichen Wärmeversorgung.

Kommunale Wärmeplanung - Bundesministerium für Wohnen, Stadtentwicklung und Bauwesen.

Konventionelle Messeinrichtung

Eine konventionelle Messeinrichtung ist ein Messsgerät und wird für die Gewinnung von Strommesswerten eingesetzt. Hier wird zischen analogen und digitalen Messeinrichtungen unterschieden.

(O. J.-b). Stromnetz-hamburg.de.

Konzessionsabgabe

Die Konzessionsabgabe ist eine Gebühr, die von einem Versorgungsunternehmen an eine Gebietskörperschaft, in der Regel eine Gemeinde oder ein Zweckverband, für die Nutzung der öffentlichen Verkehrswege zur Verlegung von Leitungen entrichtet werden muss. Im Wesentlichen stellt die Konzessionsabgabe eine lokale Abgabe auf die Nutzung von leitungsgebundenen Energieversorgungsquellen dar. Die Grundlage dafür findet sich in der Verordnung über Konzessionsabgaben für Strom und Gas von 1992, mit späteren Änderungen.

Genoese, M. (2018, Februar 19). Konzessionsabgabe

Kraft-Wärme-Kopplung

Bei der Kraft-Wärme-Kopplung wird innerhalb eines gemeinsamen thermodynamischen Prozesses Energie in mechanische oder elektrischen Energie und nutzbare Wärme umgewandelt. Neben der Stromerzeugung wird die parallel produzierte Wärme für Produktionsprozesse, Warmwasserbereitung oder Beheizung genutzt.

Kraft-Wärme-Kopplung (KWK). (2013, Juli 17).

Kraft-Wärme-Kopplungsgesetz (KWKG)

Das KWKG verpflichtet den Netzbetreiber zu Anschluss, Abnahme der KWK sowie Zahlung einer Vergütung an den KWK-Betreiber und gewährt Zuschläge für neue moderne und nachgerüstete Anlagen. Es gilt als zentrales Förderinstrument für Blockheizkraftwerke, Gasturbinen und Brennstoffzellen.

ASUE - Arbeitsgemeinschaft für sparsamen und umweltfreundlichen Energieverbrauch e.V. (o. J.)

Kraftwerkstrategie

Mithilfe der Kraftwerkstrategie soll die Energiewende auch im Bereich der Kraftwerke vorangetrieben werden. Sie soll den Rahmen schaffen für die Investition in modernere, klimafreundliche und hochflexible Kraftwerke. Diese sollen mithilfe von Wasserstoff laufen und so auch in Zeiten mit wenig Sonne die Stromversorgung sicherstellen. Der Zubau von Kraftwerken soll angeregt werden und es sollen Konzepte für marktliche und technologieneutrale Kapazitätsmechanismen geschaffen werden. Eine politische Einigung bezüglich der Kraftwerkstrategie soll bis Sommer 2023 erzielt werden.

Einigung zur Kraftwerkstrategie - Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz (05.02.2024)

L-Gas

Low calorific gas (L-Gas) ist eine von zwei in Deutschland vorhandenen Erdgasarten. Es verfügt über einen vergleichsweise geringen Brennwert und Energiegehalt. Da das L-Gas Vorkommen in Deutschland und den Niederlanden sich langsam dem Ende neigt, findet im Norden und Westens Deutschlands eine Marktraumumstellung von L-Gas auf H-Gas statt.

Von L-Gas auf H-Gas: Darum wird das Erdgas umgestellt. (o. J.).

LNG-Anlage

LNG ist eine Anlage zur Verflüssigung und Wiederaufbereitung von Erdgas, einschließlich aller notwendigen Hilfsdienste und vorübergehender Lagerung für die Einspeisung in das Fernleitungsnetz, jedoch ohne die Speichereinrichtungen von LNG-Kopfstationen.

§ 3 EnWG.

Lehrrohre

Unter Lehrrohen versteht man die Ummantelung für die eigentliche Glasfaser.

Glasfaser: Was ist das eigentlich & welche Vorteile hat ein Anschluss? (2018, September 5).

Leistung (elektrisch)

Elektrische Leistung ist die Arbeit pro Zeiteinheit, die von einer elektrischen Quelle oder an ein elektrisches Gerät geliefert wird. Die elektrische Leistung wird in Watt gemessen und ist das Produkt aus der elektrischen Spannung und dem elektrischen Strom. Sie gibt an, wie schnell elektrische Energie umgewandelt oder übertragen wird.

Elektrische Leistung. (o. J.)

Lieferantenrahmenvertrag/Händlerrahmen-vertrag

Der Vertrag zur Netznutzung oder der Lieferantenrahmenvertrag (NNV/LRV) legt die Verpflichtungen des Netzbetreibers fest, das Netz für die Entnahme oder Einspeisung von Elektrizität an den Netznutzer bereitzustellen, ohne dabei Diskriminierung vorzunehmen. Dies erfolgt gegen eine Zahlung, die der Netznutzer leisten muss. Der NNV/LRV regelt die rechtlichen Beziehungen zwischen dem Netzbetreiber und dem Netznutzer. Der Netznutzer ist üblicherweise ein Energieversorger, kann aber auch ein Endverbraucher sein, insbesondere wenn es sich um größere Unternehmen handelt. Privathaushalte schließen in der Regel keinen eigenen Vertrag zur Netznutzung ab. Stattdessen haben sie ein sogenanntes All-inclusive-Vertragsverhältnis über ihren Energieliefervertrag mit ihrem Lieferanten, der die Netznutzung im Rahmen des Lieferantenrahmenvertrags mit dem Netzbetreiber regelt.

Bundesnetzagentur. (o. J.-c)

Lieferstelle

Die Lieferstelle bezeichnet den Ort, an dem die Energielieferung erbracht wird.

Burscheid, S. (o. J.).

Marktlokations-ID

Die MaLo-ID, eine Abkürzung für Marktlokations-Identifikationsnummer, ist ein 11-stelligen Code, der verwendet wird, um die Energieentnahme eines Haushalts zu identifizieren. Der BDEW (Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft) und der DVGW (Deutscher Verein des Gas- und Wasserfaches) sind für Strom und Gas die Codevergabestellen, die für die Vergabe dieser Nummer verantwortlich sind.

Die Marktlokations-Identifikationsnummer (MaLo-ID). (2021, Februar 22).

Messdienstleistung

Die Messdienstleistung ist die Messung und Ablesung eines Zählers (Verbrauchsstelle). Diese Leistung erfolgt durch den Netzbetreiber und die über Nutzungsentgelte abgerechnet.

Messdienstleistung. (o. J.)

Messlokations-ID

Die Messlokatins-ID ist die jeweilige Nummer, die der Identifizierung des Stromzählers (in der Energiewirtschaft auch Messlokation) dient.

Marktlokation und Messlokation - node.energy.

Messstellenbetrieb

Der Messstellenbetrieb umfasst die Installation, den Betrieb und die Wartung von Messgeräten sowie die Erfassung und Auswertung von Messdaten, um genaue Informationen und Messwerte zu gewinnen.

Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) - Bundesnetzagentur.

Messstellenbetriebsgesetz (MsbG)

Das Messstellenbetriebsgesetz (MsbG) legt die Bestimmungen für den Markt, der den Betrieb von Messstellen und die Ausstattung der leitungsgebundenen Energieversorgung mit fortschrittlichen Messeinrichtungen und intelligenten Messsystemen betrifft, fest. Dieses Gesetz wurde im Jahr 2016 im Rahmen des Gesetzes zur Digitalisierung der Energiewende eingeführt und erfuhr im Mai 2023 eine umfangreiche Aktualisierung.

Messstellenbetriebsgesetz. (o. J.).

Moderne Messeinrichtung

Unter einer modernen Messeinrichtung versteht man einen digitalen Stromzähler, der den tatsächlichen Enernieverbrauch und die tatsächliche Nutzungszeit des Anschlussnutzers wiedergibt. Die Übermittlung von Daten ist nicht möglich, sodass der Anschlussnutzer die Werte manuell ablesen muss.

Bundesnetzagentur. (o. J.-d)

Nationale Wasserstoffstrategie

Deutschland vollzieht aktuell einen Wandel zur Wasserstoff-Wirtschaft, da sich nur so große Teile der Industrie und des Verkehrs klimafreundlich gestalten lassen. Mit dem Update der Nationalen Wasserstoffstrategie vom Juli 2023 soll der Einstieg in die Wasserstoff-Wirtschaft ermöglicht werden. Die ausreichende Verfügbarkeit von Wasserstoff soll sichergestellt werden, die Wasserstoff-Infrastrukltur soll ausgebaut werden, es sollen Rahmenbedingungen im Gesetz geschaffen werden und die Wasserstoff-Anwendung soll durch den Umbau der Industrie und des Verkehrs etabliert werden.

Update der Nationalen Wasserstoffstrategie: Turbo für die H2-Wirtschaft - Bundesministerium für Bildung und Forschung.

Nationale Wasserstrategie

Bei der nationalen Wasserstrategie geht es um das Management der deutschen Wasserressourcen und den Schutz deutscher Gewässer. Sie zielt auf die Sicherung der Wasserressourcen durch nachhaltigen Umgang, damit auch in Zukunft Zugang zu qualitativ hochwertigen Grundwasser sowie neben anderem die ökologische Entwicklung deutscher Gewässer garantiert werden kann. Die Strategie umfasst hierbei 10 Punkte. Unter anderem die Vorbeugung von Wasserknappheit, die Begrenzung der Risiken durch Stoffeintrag oder auch die Verbindung von Wasser-, Energie- und Stoffkreisläufen.

Nationale Wasserstrategie - Umweltbundesamt. (2023, März 27).

Negative Strompreise

Negative Strompreise kommen Zustande, wenn nicht vorhersehbare starke Windböen oder wider Erwarten gutes, sonniges Wetter auftritt. In diesem Fall produzieren Solar- oder Windenergieanlagen dadurch unerwartet viel Strom bei gleichbleibender oder geringer Nachfrage. Stromproduktion durch unflexible, nicht durch äußere Umweltbedingungen beeinflusste Kraftwerke wie Kohle oder Atomkraft können häufig nicht rechtzeitig gedrosselt werden. Es kommt zu einem Überschuss an Strom auf dem Markt ohne benötigte Abnehmer. Die Strombörsenpreise unterschreiten die Nullmarke und es kommt zu Negativpreisen.

next- Was ist die 4- bzw. 6-Stunden-Regel (2023).

Netzausbau für die Energiewende

Der Netzausbau im Kontext der Energiewende bezieht sich auf die Erweiterung und Modernisierung des Stromnetzes, um den steigenden Bedarf an erneuerbaren Energien zu decken und die Ziele der Energiewende zu erreichen. Dies umfasst den Bau neuer Leitungen und die Integration intelligenter Netztechnologien, um einen nachhaltigen und zuverlässigen Stromtransport zu gewährleisten.

Um- und Ausbau des Stromnetzes für die dezentrale Energiewende. (o. J.)

Netzausbaubeschleunigungsgesetz

Das Netzausbaubeschleunigungsgesetz (NABEG) schafft durch ein zweistufiges Planungs- und Zulassungsverfahren die Grundlage für einen effizienten und umweltschonenden Netzausbau und gilt für den Ausbau von Höchstspannungsleistungen grenz- oder länderüberschreitender Art. Dieses Gesetz verlangt den Ausbau von Trassenkorridoren, durch diese später die Stromleitung verlaufen. Für den Ausbau dieser Korridore müssen die zuständigen Behörden prüfen, ob private oder öffentliche Belange eben diesem entgegenstehen, und dass die Korridore die Natur so gering wie möglich beeinträchtigen.

Bundesnetzagentur. (o. J.-f).

Netzbetreibernummer

Stromnetzbetreiber im Sinne der §§ 3 Ziff. 3 und 14 des Energierechts (EnWG) sind entweder natürliche oder juristische Personen oder organisatorische Einheiten, die Teil eines Energieversorgungsunternehmens sind. Sie sind dafür verantwortlich, Elektrizität in einem speziellen Gebiet zu verteilen und betreiben, warten und erweitern bei Bedarf das Verteilernetz sowie gegebenenfalls die Verbindungsleitungen zu anderen Netzen.

Codevergabeportal der Energie Codes und Services GmbH - im Auftrag des BDEW. (o. J.).

Netzentgelte

Ein Netzentgelt ist ein Nutzungspreis, der von den Netznutzern und Netznutzerinnen an den Netzbetreiber gezahlt werden muss, wenn er Strom durch das Versorgungsnetz leitet. Dieses Netzentgelt ist entfernungsunabhängig, wird vom Anschlussnetzbetreiber erhoben und umfasst dabei die Kosten aller vorgelagerten Netzebenen. Die Zahlung erfolgt vom nachgelagerten an den jeweils vorgelagerten Netzbetreiber.

Bundesnetzagentur. (o. J.-e).

Offshore-Netzumlage

Im Jahr 2013 wurde in Deutschland die Offshore-Netzumlage (bis 2018 als Offshore-Haftungsumlage bekannt) eingeführt, um die finanziellen Risiken im Zusammenhang mit der verzögerten Anbindung von Offshore-Windenergieanlagen an das Stromnetz zu minimieren. Gleichzeitig dient sie zur Deckung der Kosten für Entschädigungen bei Störungen. Seit 2019 werden darüber hinaus auch die Aufwendungen für den Bau und den Betrieb der Anbindungsleitungen für Offshore-Windparks durch diese Umlage abgedeckt.

Offshore-Netzumlage. (o. J.).

Photovoltaik (PV)

Photovoltaik ist ein Verfahren zur Umwandlung von Lichternergie in elektrische Energie. Mit Hilfe von Solarzellen, kann ein photoelektrischer Effekt bewirkt werden, der es ermöglicht Gleichstrom zu produzieren. Dieses Verfahren dient üblicherweise der Erzeugung von Solarstrom.

Fonseca, S. (2023, August 2).

Photovoltaikanlagen (PV-Anlagen)

Bei Photovoltaikanlagen handelt es sich um technische Geräte, die Sonnenenergie durch Solarzellen in elektrische Energie umwandeln. Durch die Parallelschaltung oder Hintereinanderschaltung werden zahlreiche Solarzellen, die hauptsächlich auf Lithium basieren, zu Solarmodulen kombiniert. Die Photovoltaik-Anlage besteht aus mehreren Solarmodulen, die neben- oder untereinander angeordnet und verbunden sind.

Was ist eine Photovoltaikanlage und wann lohnt sie sich? (2018, Dezember 5).

RLM - Registrierende Leistungsmessung

Diese Abkürzung steht für die registrierende Leistungsmessung. Messeinrichtungen dieses Zählertyps erfassen pro Messperiode den Leistungswert. Gemessen wird sowohl Strom als auch Gas. RLM-Messsysteme gelten als intelligente Messsysteme. Sie erfassen in jedem Monat den maximalen Leistungswert und erstellen ein individuelles Lastprofil. Sie sind gesetzlich im § 12 StromNZV geregelt.

Was sind RLM- und SLP-Zähler- und wo liegt der Unterschied? Die gängigsten Zählertypen einfach erklärt - Vattenfall.

Raumordnungsgesetz (ROG)

Im Raumordnungsgesetz (ROG) werden unterschiedliche Ansprüche an den Raum geregelt. Zu diesem Zweck enthält es Regelungen über die wichtigsten Elemente der Raumordnung wie zum Beispiel die Raumordnungspläne, damit Wirtschaft, Wohnorte, Naturschutz und die allgemeine Infrastrukturen möglichst konfliktfrei ihre räumlichen Ansprüche koordinieren können. Besonders Interessant ist es für große Infrastrukturvorhaben wie Windenergieparks, Industrieanlagen und ähnliches.

Bundesministerium für Wohnen, & Bauwesen, S. U. (2022b, September 30)

SLP - Standard-Last-Profil

SLP steht für Standard-Last-Profil. Dieser elektromechanische und analoge Zähler soll bis spätestens 2032 durch vorgeschriebene intelligentere Messsysteme ersetzt werden. Sie dienen dem Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft zur Erstellung typischer Abnahmeprofile sowie dem Lieferanten als Grundlage für die Prognose und Beschaffung des erwarteten Jahresverbrauchs für Unternehmen. Sie werden lediglich einmal jährlich abgelesen.

Was sind RLM- und SLP-Zähler- und wo liegt der Unterschied? Die gängigsten Zählertypen einfach erklärt - Vattenfall.

Smart Meter

Smart Meter sind digitale Zähler, die den Stromverbrauch in regelmäßigen Intervallen erfassen und die Werte automatisch an den Netzbetreiber übertragen. Dies eliminiert die Notwendigkeit einer manuellen Ablesung vor Ort und bietet zusätzliche Funktionen im Vergleich zu herkömmlichen mechanischen Messgeräten.

Smart Meter – die intelligenten Zähler. (o. J.).

Solarpaket I

Das Bundeskabinett hat das "Solarpaket I" beschlossen, um die Installation von Photovoltaikanlagen zu fördern. Das Ziel ist, bis 2030 215 Gigawatt Photovoltaik-Leistung in Deutschland zu erreichen. Der Gesetzentwurf zielt darauf ab, den Prozess für Vermieter und Wohnungseigentümergemeinschaften (WEGs) zu vereinfachen, Solaranlagen auf Mehrfamilienhausdächern zu installieren. Dies soll unter anderem durch die Schaffung eines neuen Modells der "Gemeinschaftlichen Gebäudeversorgung" geschehen, das sich vom herkömmlichen Mieterstrom-Modell unterscheidet. Darüber hinaus sollen Bürokratiehürden für Balkonkraftwerke abgebaut werden. Die Anmeldung beim Netzbetreiber entfällt, und die Eintragung im Marktstammdatenregister wird vereinfacht. Die Leistungsgrenzen für diese Balkonanlagen werden angehoben, wobei bis 2024 bis zu 800 Watt Wirkungsleistung erlaubt sein sollen.

Ausbau von Photovoltaik: Kabinett beschließt „Solarpaket I“. (2023, August 16).

Solarpaket II

Nach der Verabschiedung des Solarpaketes I soll es nun doch kein Solarpaket II mehr geben. Ursprünglich sollte durch bauliche und technische Anforderungen an PF-Anlagen zur effizienteren Flächennutzung von PV-Modulen beitragen sowie den Bau von PV-Anlagen auf denkmalgeschützten Gebäuden ermöglichen.

Update zum Solarpaket! - RGC News Energie Klima Umwelt; Solarpaket I & Solarpaket II – Bundeswirtschaftsminister Habeck stellt neues Gesetzespaket für PV vor – was das für Sie als Eigenheimbesitzer, Mieter und Privatperson bedeuten könnte - Helvia.

Sonderkundenumlage gemäß §19 StromNEV

Gemäß § 19 StromNEV haben bestimmte Letztverbraucher die Möglichkeit, niedrigere individuelle Netzentgelte vom örtlichen Netzbetreiber zu erhalten. Die Übertragungsnetzbetreiber müssen den örtlichen Netzbetreiber die durch niedrige Entgelte entstandenen Erlöse erstatten. Die Übertragungsnetzbetreiber gleichen sodann die Zahlungen untereinander aus und erreichen einen Aufschlag auf die Netzentgelte, die als Umschlag auf alle Letztverbraucher umgelegt werden. Für das Jahr 2024 wurde sie kurzfristig angehoben.

Umlage Stromnetzentgeltverordnung (§ 19 StromNEV-Umlage) - Bundesnetzagentur.

Spannungsebenen Strom

Die Spannungsebenen im Stromnetz beziehen sich auf die unterschiedlichen Spannungsniveaus, auf denen der Strom transportiert und verteilt wird. Sie umfassen Hochspannungsebenen für den Ferntransport, Mittelspannungsebenen für regionale Verteilung und Niederspannungsebenen für den Verbrauch.

Transport. (o. J.).

Stromkennzeichnung

Die Stromkennzeichnung informiert Verbraucher über die Herkunft und Zusammensetzung des gelieferten Stroms. Sie ermöglicht es ihnen, bewusste Entscheidungen hinsichtlich ihres Stromverbrauchs zu treffen und zur Energiewende beizutragen. Die genaue Ausgestaltung der Stromkennzeichnung variiert je nach Land oder Region.

Was ist die Stromkennzeichnung? (o. J.).

Strompreisbremsengesetz

Zweck dieses Gesetzes ist die Entlastung der von stark steigenden Stromkosten betroffenen Letztverbraucher. Diese Entlastung soll insbesondere durch eine Abschöpfung von erzielten Überschusserlösen der Betreiber von Stromerzeugungsanlagen finanziert werden.

§ 1 StromPBG

Stromsteuer

Seit des Gesetzes zur ökologischen Stromreform im Jahr 1999 gilt die Stromsteuer als eine gesetzlich geregelte Verbrauchersteuer. Sie besteuert den Verbrauch bzw. die Entnahme des Stroms aus dem Netz des deutschen Steuergebiets.

Stromsteuer - Bundesfinanzministerium.

Trafo (Transformator)

Ein Transformator kann elektrische Spannungen durch erhöhen oder verringern umwandeln.

Trafoverluste bewerten und optimieren. (2017, Oktober 28)

Trafoverluste

Trafoverluste bezeichnen den Energieverlust, der beim Durchleiten von Spannung und Strom durch einen Transformator auftritt. Man unterscheidet zwischen Eisenverlusten (Leerlaufverluste) und Kupferverlusten.

Optimierung der Trafoverluste - Niederreiter EnergieTechnik.

Verbrauch/Wirkarbeit

In der Elektrotechnik bezeichnet die Wirkenergie, gelegentlich auch als Wirkarbeit oder Wirkverbrauch bezeichnet, die elektrische Energie, die von einem elektrischen Verbraucher aufgenommen wird und anschließend in andere Energieformen umgewandelt wird. Diese anderen Energieformen können typischerweise Strahlungsenergie (zum Beispiel für Beleuchtung), mechanische, thermische oder chemische Energie sein.

Wikipedia contributors. (o. J.).

Vertragskonto

Im Vertragskonto werden die Basisinformationen des Kunden, Details zur Verbrauchsstelle und sämtliche Transaktionen in Bezug auf diese Verbrauchsstelle dokumentiert.

Energielexikon. (o. J.).

Wasserkraft

Wasserkraft, auch Hydroenergie genannt, ist die Umwandlung mechanischer Energie (Wasser) in elektrische Energie (Strom). Turbinen erzeugen dabei nutzbare Energie durch die Bewegungsenergie von fließendem Wasser oder die Höhenenergie von gestautem Wasser.

iKB – Wie funktioniert Wasserkraft, 2024.

Wind-an-Land-Gesetz

Das Wind-an-Land Gesetz wurde im Juli 2022 verabschliedet und trat am 01.02.2023 in Kraft. Mit dem Gesetz werden den einzelnen Bundesländern Flächenziele für den Ausbau der Windenergie vorgegeben, um so dem Ziel des Bundes, den Strom aus eneuerbaren Energien bis 2030 zu verdoppeln, schneller zu erreichen.

"Mehr Windenergie für Deutschland", Bundesregierung (2023, Februar, 01).

Windenergie-auf-See-Gesetz (WindSeeG)

Das WindSeeG, das im Jahr 2017 in Deutschland verabschiedet wurde, umfasst die entscheidenden Vorschriften für die Förderung der Offshore-Windenergie. Neben den Ausbauzielen und Ausschreibungsmodalitäten legt das Gesetz unter anderem auch Fristen für die Umsetzung von Offshore-Windprojekten fest und behandelt grundlegende Aspekte in Bezug auf Flächenplanung und die Einbindung ins Stromnetz.

BWO-Bundesverband der Windparkbetreiber Offshore. (o. J.)

Windenergieflächenbedarfsgesetz

Ziel dieses Gesetzes ist es, im Interesse des Klima- und Umweltschutzes die Transformation zu einer nachhaltigen und treibhausgasneutralen Stromversorgung, die vollständig auf erneuerbaren Energien beruht, durch den beschleunigten Ausbau der Windenergie an Land zu fördern. Hierfür gibt dieses Gesetz den Ländern verbindliche Flächenziele (Flächenbeitragswerte) vor, die für den Ausbau der Windenergie an Land benötigt werden, um die Ausbauziele und Ausbaupfade des Erneuerbare-Energien-Gesetzes zu erreichen.

§ 1 WindBG